G2A Arena – harmonische Reproduktion von sphärischen Formen aus Flachglastafeln

Die G2A Arena in Jasionka bei Rzeszów ist die größte Kongress- und Ausstellungshalle im Vorkarpatenland. Für die Ausführung aller Außenverglasungen, einschließlich Fassadenverglasungen, Oberlicht und Glaskuppel hat PRESS GLASS mehr als 8 Tsd. m2 Isolierglas aus selektivem Glas des Typs 70/37 zur Verfügung gestellt. Der Hauptauftragnehmer für die Außenfassaden war die Firma RECONAL.

Die G2A Arena ist eine multifunktionale, moderne und über sehr gute Verkehrsverbindungen verfügende futuristische Anlage, die vom Designbüro APP DOM entworfen wurde. Der Komplex besteht aus zwei miteinander verbundenen, heterogenen Gebäudehüllen mit einer Gesamtfläche von 28 Tsd. m2. Die Funktionen des Zentrums sind zwischen den zwei visuell unterschiedlichen Gebäudehüllen –einem umgekehrten Kegel (Kongressaktivität) und einer überirdischen Kuppel (bestimmt für die Organisation von Messen) – aufgeteilt. Hierin liegt ein großer Vorteil des Zentrums – die Gebäudeteile sind autonom und funktionieren unabhängig voneinander, können aber auch ein stimmiges Ganzes bilden.

KONGRESSGEBÄUDE
Die Architektur des Kongressgebäudes erinnert an einen umgekehrten und abgeschnittenen Kegel. Für die Verglasung der Fassade lieferten wir 2,2 Tsd. m2 Fassadenglas aus vorgespanntem und laminiertem Glas mit einer hohen Selektivität des Typ 70/37 sowie 1,4 Tsd. m2 Isolierglas aus undurchsichtigem, emailliertem Glas. Eine zusätzliche Quelle für natürliches Sonnenlicht stellt in diesem Gebäude das Oberlicht in Form einer verglasten Kuppel dar, für deren Herstellung über 0,8 Tsd. m2 Isolierglas aus unserer Produktion verwendet wurden.
Das Kongressgebäude wurde oberirdisch in drei Stockwerke aufgeteilt und besitzt zusätzlich eine Unterkellerung zur Nutzung als Tiefgarage. In diesem Gebäude befindet sich unter anderem das größte Auditorium im Vorkarpatenland für fast 900 Personen. Darüber hinaus umfasst die Anlage zwei große Konferenz- und Bankettsäle sowie Büroräume.

GEBÄUDE MIT AUSSTELLUNGSCHARAKTER
Das zweite Gebäude der G2A Arena ist eine einstöckige, offene Ausstellungsfläche. In ihr ist unter anderem eine Ausstellungshalle mit einer Fläche von 4,8 Tsd. m2 untergebracht. Sie wurde durch zwei Zwischengeschosse – jeweils mit einer Fläche von 1,2 Tsd. m2 – mit kompletten Büroeinrichtungen erweitert. Die Form dieses Gebäudes ist eine futuristische Variation moderner Architektur, die zum Teil verglaste, zweistufige und mit Blick auf ihre Höhe abwechslungsreich gestaltete überirdische Kuppel entstand auf einem ellipsenförmigen Grundriss. Die Kuppel wurde auf der Basis von Stahlbögen aus röhrenförmigen Profilen hergestellt, die zu einem Bogenschluss herabgeführt werden, der eine Verbindung zwischen den beiden Teilen der Kuppel darstellt. Zum Stabilisieren der Kuppel und Abstützen der Abdeckelemente kamen zudem Gitterpfetten zum Einsatz. Zur vollständigen Verglasung des unteren Teils der Kuppel wurden überdies fast 3 Tsd. m2 vorgespanntes und laminiertes Isolierglas verwendet.
Scheiben aus unserer Produktion dienten auch für die Verglasung des vertikalen Verbindungsteils zwischen den Kuppeln sowie die Teilbeleuchtung der oberen Bereiche der Kuppel, unter der sich unter anderem Büroflächen befinden.

HERSTELLUNG, LIEFERUNG UND MONTAGE DER SCHEIBEN AN DER ANLAGE G2A ARENA
Jacek Sikora, der das Projekt für PRESS GLASS betreuende Verkaufsdirektor, betont, dass die Auswahl von selektiven Scheiben des Typs 70/37 nicht zufällig war.

Der große Umfang der Außenverglasung stellt auch eine Herausforderung für den thermischen Komfort bei der Verwendung einer Anlage dar, die viel Licht und Wärme aufnimmt. Für die Zwecke dieser Anlage haben wir deshalb Sonnenschutzgläser geliefert, die eine rationale Steuerung der Sonnenenergie unter Beibehaltung einer hohen Lichtdurchlässigkeit erlauben „, sagt Jacek Sikora.

Der Hauptauftragnehmer für die Außenfassaden war die Firma RECONAL, die das Projekt in enger Zusammenarbeit mit unserem Unternehmen durchführte.
Roman Lemanowicz, Leiter der Arbeiten bei RECONAL, weist darauf hin, dass dies zweifellos eine der schwierigeren Aufträge war, die er zu koordinieren hatte. Die Umsetzung der Verglasung an zwei bautechnisch nicht homogenen Hüllen erforderte viel Präzision und die Auswahl unterschiedlicher Montagestrategien.

Die Montage der Scheiben auf der Kuppel erfolgte mithilfe von Mesh-Gerüsten, und die einzelnen Pakete wurden mithilfe von Saugnäpfen in Schlitze auf Unterlegscheiben eingesetzt. Diese Art der Montage war aufgrund anderer Arbeiten, die parallel dazu in der Kuppel durchgeführt wurden, notwendig. Anders verhielt es hingegen mit der Installation von Fenstern auf dem Kegel, die abweichend von der Senkrechten einen Neigungswinkel aufweisen sollten – Diese Fassadenscheiben wurden von einem Podest aus ins Innere der Anlage gezogen, was den teilweisen Abbau der Gerüste erforderlich machte“, erklärt Roman Lemanowicz.

Die Firma RECONAL erwarteten während der Ausführung des Auftrages zudem zusätzliche Arbeiten, die nicht im ursprünglichen Arbeitszeitplan vorgesehen waren.

Die Aluminiumkonstruktion und die Scheiben für die Glasfassaden wurden gemäß den konstruktiven Vorgaben des Ausführungsplanes erstellt, wonach die hergestellte Stahlstützkonstruktion der Kuppel mit Halterungen zur Befestigung der Aluminiumpfosten der Fassade auf die Baustelle geliefert werden sollte. Die hohe Genauigkeit bei der Positionierung der Halterungen hatte einen entscheidenden Einfluss auf die ordnungsgemäße Montage der Aluminiumkonstruktion, die anschließende Montage der Glasfüllungen und damit letztendlich auch auf die Sicherstellung der entsprechenden Fassadenparameter im Einsatz. Bei der Montage des Fassadenmantels stellte es sich jedoch heraus, dass es Unterschiede zwischen der im Projekt geplanten und tatsächlichen Lage der Halterungen gab. Durch eine ständige Zusammenarbeit mit Vermessern ist es uns allerdings gelungen, diese Unterschiede auszugleichen. Im Endeffekt haben wir mit Blick auf die vorrangige Bedeutung der Genauigkeit und Dichtheit der Fassade alle Elemente gemäß den Annahmen des Projektes montiert“, erläutert Roman Lemanowicz.

Am Rande sei noch die interessante Tatsache erwähnt, dass fast alle von uns gelieferten Scheiben von trapezförmiger Gestalt waren. Die Glastafeln wurden in ihrer Form so von den Konstrukteuren der Anlage gewählt, dass sie die sphärischen und zylindrischen Formen der entworfenen Hülle des Komplexes sehr gut widerspiegelten. Die trapezförmigen Scheiben unterschieden sich auf jeder Ebene der Kuppel in ihrer Form.

Das verlangte uns in der Produktions- und Lieferphase viel Präzision ab“, ergänzt Jacek Sikora.

Die Scheiben wurden, abgesehen von der zusätzlichen Anforderung hinsichtlich der individuellen Gestalt der Glastafeln, einem mindestens mehrstufigen Verarbeitungsprozess unterzogen. Im Falle der räumlichen Verteilung einzelner Arbeitsgänge könnte die Liefersicherheit beeinträchtigt werden.

Aber dank der Tatsache, dass wir alle Produktionsprozesse in einem Werk durchführen können, haben wir dieses Risiko effektiv beseitigt“, berichtet Rafał Wrona, Produktionsleiter für Spezialglas bei PRESS GLASS.

Die Lieferung der Glastafeln erfolgte in streng definierter Reihenfolge und in entsprechenden Chargen.

Dieses Vorgehen diente der ordnungsgemäßen zeitlichen Abstimmung des Liefervorgangs mit der Reihenfolge und den Montageterminen der Verglasung auf den einzelnen Gebäudeabschnitten“, stellt Zdzisław Warzycha, Leiter der Transportabteilung bei PRESS GLASS, fest.

Für die Umsetzung der Vision der Architekten wurden bei dieser Investition insgesamt 8,2 Tsd. m2 vorgespanntes und laminiertes trapezförmiges Isolierglas verwendet sowie 21 Tsd. mb Aluminiumprofile verarbeitet.

Die Eröffnungszeremonie fand am 23. Juni 2016 statt.

 

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